"Wir für Rothenditmold e.V."    begrüßt Sie in unserem Stadtteil !!!

Unser Verein
Was bisher passierte
Geschichte von Rothenditmold
Leben in ...

 

Das 'Dorf' Rothenditmold
Die Zeit vor den Weltkriegen - Zerstörung - Heute

klicken Sie auf die Fotos,
um sie zu vergrößern

Vorn links die Kapelle Maibreite

Das alte Rothenditmold
nach der Industrialisierung

 

 

 

 
Die kleine Kapelle an der Maibreite
 

Sie stand auf dem heutigen Kinderspielplatz Maibreite. Erbaut 1594, diente der zu Kirchditmelle (Kirchditmold) gehörenden Zweiggemeinde Rothenditmelle bis zur Fertigstellung der evangelischen Kirche in Rothenditmold 1896 als Gotteshaus. Später nutzte die wachsende katholische Gemeinde sie bis 1907. Danach war sie Getreidespeicher, Pferdestall für die städtische Müllabfuhr, Asyl für Obdachlose, Lagerschuppen.

Die ursprünglich als Fachwerkbau errichtete Kapelle war zeitweise verputzt. Die Bausubstanz ist nach und nach verfallen.

Beim Bombenangriff am 22. Oktober 1943 wurde sie erheblich beschädigt worden. Der Fachwerkaufsatz auf dem steinernen Unterbau hat die meisten seiner Gefache durch den Luftdruck von Sprengbomben verloren. Das Dachgebälk samt der das Glöckchen tragenden Dachreiter ist erhalten geblieben. Geldmangel und Unverstand über den Wert historischer Bauten hat dazu geführt, dass dieses Denkmal Rothenditmolder Geschichte 1954 abgerissen worden ist.

 

 

 

 

 

 

 


 
Die evangelische Kirche der Philippusgemeinde
 

Einweihung der Evangelischen Kirche 1896

Vor der Jahrhundertwende stieg die Einwohnerzahl Rothenditmolds in Folge der Industrialisierung stark an. Die evangelische Gemeinde wurde größer, 1896 wurde die heutige evangelische Kirche der Philippusgemeinde mit Pfarrhaus gebaut. Am 22. Oktober 1943 wurden beide Gebäude stark beschädigt. Sie konnten jedoch erhalten und nach 1945 wieder instand gesetzt werden.

Evangelische Kirche


 
Katholische Kirche St. Joseph
 

Kommerzienrat Wegmann stiftete das Grundstück für den 1907 fertigestellten Kirchenneubau der katholischen Gemeinde St. Joseph . Die dreischiffige Hallenkirche im romanischen Stil war seinerzeit die größte katholische Hallenkirche im Dekanat Kassel.

Beim Bombenangriff am 22. Oktober 1943 wurde die Kirche total zerstört, das Pfarrhaus der Gemeinde am 27.September1944.

Kirche und Pfarrhaus wurden unter tatkräftiger Mithilfe der Gemeinde aufgebaut und 1953 wieder ihrer Bestimmung übergeben.

 

 

 

 

 


 
Bauernhöfe
 

Heußnerscher Hof

Bauernhof Range

 

 

Bis zum Bombenangriff am 22.Oktober 1943 gab es um die Maibreite herum noch sechs große Bauernhöfe. Die Federzeichnung zeigt das 1605 erbaute Anwesen des Bauern Heußner, das völlig zerstört und auch nicht wieder aufgebaut wurde. Heute befinden sich hier die Wohnhäuser Heußnerstraße 9 und 9A.

Das Bild von 1942 zeigt den damals noch bewirtschafteten Bauernhof Range in der unteren Döllbachstraße, der am 22. Oktober 1943 völlig zerstört wurde. Hier befinden sich heute zwei Wohnhäuser.

Die Rothenditmolder Bauern galten als reich, weil sie Pferde für die Feldarbeiten einsetzen konnten. Deshalb auch der Spitzname Pääreschwänze für die Rothenditmolder. Die weniger begüterten Bauern in den Nachbargemeinden nannte man Ossen (Harleshausen) oder Zähjenböcke (Kirchditmold), weil die mit Ochsengespannen oder gar mit Ziegen ackern mussten.

Heußnerstraße 9A und 9B

Untere Döllbachstraße

 


 
Straßen
 

Vellmarsche Straße,
heute Vellmarer Straße

von der Wolfhager Straße aus gesehen.

 

 

 


Engelhardstr.6

Engelhardstraße



Engelhardstr.7

Engelhardstr.4-6 heute


Wohnhäuser aus der Gründerzeit

Philippistraße

 

 

 

Philippistr.2-6 vor der Zerstörung

 

Haus des Bäckermeisters Kruhm, Philippistr.6, nach dem Bombenangriff am 22.Oktober 1943

     

 

 

Philippistraße um ca.1950

Philippistraße heute


Naumburger Straße

 

 

 

Ecke Philippistraße heute

Ecke Weidstückerstraße

Ecke Weidstückerstraße heute

 

Eines der drei Henschelhäuse,
untere Naumburger Straße

 

Reste eines zerstörten Henschelhauses,
untere Naumburger Straße

Reste Henschelhaus heute


 
Wolfhager Straße

 


um 1899

 

 

 

um 1905

Blick Richtung Siemensstraße

gleiche Blickrichtung heute

Wolfhagerstraße 150
im Krieg zerstört



Vereinshaus Wolfhagerstraße 155 vor der Zerstörung
 
 
 
 
Die Wolfhager Straße war und ist die Hauptgeschäftsstraße Rothenditmolder. An ihr lag auch die Schmiede. Auf dem Bild sind der Schmied und seine Gesellen zu sehen. Im links anschließenden Haus war die Werkstatt und der Verkaufsraum des Schumachers. Im Gebäude ganz links war die ehemalige Germania-Apotheke, heute Sparkasse.
 

 

 

 

 

Gasthof Bindel, Ecke Philippistraße

 

 

 

 

Gleicher Standort heute

 

 


Schule um 1900

 

 

 

 

 

Valentin-Traudt-Schule

nach der Zerstörung

Wiederaufbau

 

 

 

 

 

 

Valentin-Traudt-Schule heute


 

Die ehemalige Bärenburg an der Einmündung
Naumburger Straße/Wolfhager Straße

 

Heute

 

 

 

An der Einmündung der Mombachstraße in die Wolfhager Straße stand das Henschel-Speisehaus mit Sozialeinrichtungen und Konsumladen. Davon existiert nur noch ein Restgebäude links neben der Einfahrt zum ehemaligen Henschelwerk.

Fotos und Textbeiträge aus
· Zwischen Döllbach und Angersbach: Rothenditmold lebt! Ruth Jakubowsky u. Karl Bleil, Kassel 1986
· Mitten in der Stadt „Das Dorf lebt“, Ottokar Knierim u. Manfred Cloodt, Kassel, 2006
· Erinnerungen an das alte Rothenditmold und dessen Untergang am 22. Oktober 1943, Günter Kozica, Kassel, 2005

Mitwirkung bei der Zusammenstellung der Bilderspaziergänge 2004: Otto Cyriax, 2012: Volkhardt Strutwolf
Fotos Privararchiv Ottokar Knierim (vor 2012), neuere Fotos ab 2012 Volkhardt Strutwolf